Gottesdienst
Regelmäßiges persönliches Gebet und das Beten in der Gemeinschaft stärken das Verhältnis der Schwestern zu Gott und den Mitmenschen. So tragen sie die Anliegen der Kirche und der Gesellschaft vor Gott.
Unsere Gottesdienste im „Haus Elisabeth“ an der Bonnemannstraße 8 in Essen-Schönebeck sind öffentlich und können von Ihnen gerne besucht werden.
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns beten und die Eucharistie mit uns feiern möchten. Auch zum stillen Verweilen in der Kapelle sind Sie täglich in der Zeit von 9.00 bis 17.00 Uhr herzlich eingeladen. Die Zeiten der Gottesdienste entnehmen Sie bitte unseren aktuellen Hinweisen an der nebenstehenden rechten Seite.
Unsere neue Ordensstruktur (seit 2017)
Im Jahr 2017 haben sich die Elisabeth-Schwestern dazu entschieden, die Leitung ihrer Ordensgemeinschaft neu zu strukturieren. Der Bischof von Essen hat das gutgeheißen und auf Wunsch der Schwestern die neue Struktur in Kraft gesetzt.
Die Funktion der Generaloberin übernimmt eine Generaladministratorin, die kein Mitglied der Gemeinschaft sein muss. Sie trägt die letzte Verantwortung für die Schwestern und für die Gemeinschaft und vertritt sie auch gegenüber den öffentlichen und kirchlichen Behörden. Der Bischof hat Schwester Diethilde Bövingloh, Franziskanerin von Münster- St. Mauritz, mit dieser Aufgabe betraut.
Die Konventsleiterinnen tragen Sorge für das gemeinsame Gebet und die Gestaltung des Lebens in der Hausgemeinschaft. Sie sind die Ansprechpartnerinnen der Schwestern in Ordens- und persönlichen Fragen und Anliegen. Diesen Dienst haben Schwester Waltraud Poggel für das Mutterhaus in Schönebeck und Schwester Heriburgis Vetter für das Haus Nazareth übernommen.
Die Ordenskoordinatorin leitet die Gemeinschaft vor Ort. Ihre vornehmste Aufgabe ist die Sorge um die Belange der einzelnen Schwestern und der Gemeinschaft, insbesondere der Erhaltung des Geistes der Einheit und der Liebe. Sie trägt auch die Verantwortung für die Gastfreundschaft, die den Schwestern sehr wichtig ist. Die Ordenskoordinatorin muss kein Ordensmitglied sein. Schwester Diethilde hat in Absprache mit dem Bischof Frau Kerstin Trautmann in diese Funktion berufen. Frau Trautmann war den Schwestern bereits bekannt, da sie vorher deren Pflegeabteilung geleitet hat.
Die finanzielle Verantwortung für den Orden wurde dem Generalökonom übertragen, der das Vermögen verwaltet und die Mittel bereitstellen muss, die die Schwestern für ihren Lebensunterhalt gebrauchen. Für diese Aufgabe konnte der Franziskanerpater Georg Scholles gewonnen werden, der langjähriger Ökonom seiner Gemeinschaft war und heute in Essen lebt.
Über die rechtlichen Bestimmungen des Lebens und Wirkens der Ordensgemeinschaft informieren wir Sie in der nachfolgenden Broschüre, die wir Ihnen unter diesem Link zum Download anbieten.
Ordensjubiläen 2024
Bereits zum zweiten Mal hintereinander hat sich der Wonnemonat Mai als ein eben solcher erweisen dürfen. Auch in diesem Jahr konnten die Ordensjubiläen des Ordens der »Barmherzigen Schwestern« bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen am Samstag, 18. Mai 2024, gemeinsam gefeiert werden.
Das feierliche Hochamt begingen die vier Jubilarinnen der Elisabeth-Schwestern zusammen mit Generaladministratorin Schwester M. Diethilde Bövingloh (»Mauritzer Franziskanerin«) sowie dem Essener Weihbischof Ludger Schepers in der Kapelle des Mutterhauses an der Bonnemannstraße. In diesem Rahmen ist es fester und feierlicher Brauch, dass die Schwestern voller Stolz und feierlich ihr Gelübde erneuern.
Im Jahr 2024 zählten zu den Jubilarinnen:
Eisernes Ordensjubiläum (65 Jahre)
Schwester Mathilda
Schwester Heriburgis
Diamantenes Ordensjubiläum (60 Jahre)
Schwester Martina
Schwester Antonia
Im Rahmen einer gemeinsamen Feierstunde blickten alle Anwesenden am Nachmittag zusammen auf den Lebensweg jeder einzelnen Jubilarin zurück. Die Tätigkeiten sowohl für die Gesellschaft als auch für die Ordensgemeinschaft wurden hervorgehoben und im besonderen Maße gewürdigt.
Darüber hinaus durfte in diesem Jahr ein weiteres Jubiläum gefeiert werden: Seit zehn Jahren hat Schwester Diethilde die Funktion der Generaladministratorin inne. Auch hier wurde einige Worte des Dankes an die Jubilarin gerichtet.
Serie | Im Porträt: Bahnhofsmission Essen
An ihrer Arbeit, an ihrem Namen und an ihrem Signet kommen sowohl Reisende als auch Wohnungslose oder Menschen in akuten sozialen Schwierigkeiten im Bereich des Essener Hauptbahnhofes nicht vorbei – seit 127 Jahren bietet die »Bahnhofsmission Essen« eine Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger. Die Außenstelle Essen ist eine ökumenische Einrichtung der evangelischen und katholischen Kirche in Zusammenarbeit mit den Trägern Diakoniewerk Essen e.V. und Caritasverband für die Stadt Essen e.V. und einer von insgesamt über 100 Standorten in Deutschland. Ob Jung oder Alt, ob mit oder ohne Handicap, ob in einer Krisensituation oder nur einen Rat suchend – beim Team von Nadine Wittmann und Martin Lauscher finden jede Person und jedes Anliegen Gehör. Ein Vor-Ort-Besuch.
Werktags ab 10 Uhr öffnen sich die Türen der »Bahnhofsmission Essen«, die sich außerhalb des Hauptbahnhofes der Stadt in Richtung „Handelshof“ befindet. „Man weiß nie so recht, welche Begegnungen und welche Geschichten der jeweilige Tag bringen wird“, sagt Martin Lauscher nachdenklich. Er trägt seit drei Jahren als Leiter die Verantwortung für die Bahnhofsmission und weiß ein großes Team an ehrenamtlich Tätigen hinter sich (30 Ehrenamtliche, 2 Vollzeit-Leitungen, 2 Honorarkräfte, 3 Werkstudenten, die Red.). „Ohne sie und ihr großartiges Engagement wäre vieles nicht leistbar“, betont der 34-Jährige. Schließlich gehen die Öffnungszeiten der Bahnhofsmission weit über die normalen Bürozeiten anderer Anlaufstellen hinaus. Bis in den späten Abend hinein ist ein Team der Einrichtung in Notfallsituationen zu sprechen. „Wir weisen niemanden ab. Es ist ein großes Plus, dass man sich je nach Uhrzeit, aber auch zu unterschiedlichen Problemen auf seine ehrenamtlichen Unterstützer verlassen kann“, berichtet Lauscher. So greife er gerne der jeweiligen Situation entsprechend auf Mitarbeitende unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Ausbildung zurück. Es sei wichtig, Gespräche immer auf Augenhöhe führen zu können. „Ich möchte niemandem das Gefühl vermitteln, ihn belehren zu wollen.“ (Lesen Sie hier weiter – zum Download)
Serie | Im Porträt: Gabenzaun Altenessen
Alten, kranken, pflegebedürftigen und in Not geratenen Menschen in der Stadt zu helfen und sie zu unterstützen, dieses war dem Orden der »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« seit seiner Gründung im Jahr 1843 stets ein großes Anliegen. Heute schaffen es die Schwestern leider nicht mehr durch eigene tatkräftige Mithilfe die Not der Menschen zu lindern, durch finanzielle Hilfen geben sie anderen Menschen und Organisationen jedoch die Möglichkeit ihr Werk in ihrem Sinne fortzuführen.
Ein Beispiel von vielen ist der »Ökumenische Gabenzaun Altenessen«. Wie Initiator und Koordinator Ulrich Hütte im Auftaktgespräch zu unserer Serie „Unterstützungen sozialer Projekte durch die »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth«“ erklärte, ist die im Jahr 2020 gestartete Aktion aus dem Stadtteil im Essener Norden nicht mehr wegzudenken. „Der »Gabenzaun« hat sich nicht nur fest etabliert, er ist vielmehr zu einer echten Institution geworden. Jeden Samstag versorgen wir rund 200 Menschen. Für viele sind wir ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden“, berichtet der 54-Jährige. Ein Vorort-Bericht. (Lesen Sie hier weiter – zum Download)
Gelebte Barmherzigkeit – bis zum heutigen Tage
Seit der Gründung des ersten Mutterhauses der »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« aus einem ehemaligen Kapuzinerkloster im Jahr 1843 ist es den Schwestern bis zum heutigen Tag ein Bedürfnis in Not geratene Menschen in der Industrieregion sozial zu unterstützen.
Blickt man hierbei kurz auf die Historie des Ordens zurück, so ließe sich hier in aller erster Linie die Gründung des Elisabeth-Krankenhauses – als erste Klinik der Stadt Essen – nennen. Darüber hinaus nahmen sich die Ordensschwestern Menschen in ihren Wohnungen und vieler Waisenkinder an, später auch den alten und pflegebedürftigen Menschen. Damals wie heute orientierten sich die »Barmherzigen Schwestern« nicht nur an den Erfordernissen der jeweiligen Zeit, sondern stets auch nahe an den teils sehr konkreten Nöten der Frauen, Männer und Kinder.
Stellvertretend sei an dieser Stelle unter anderem folgende Tätigkeit genannt. Die Gemeinschaft griff im Jahr 1997 eine Anfrage des Essener Caritasverbands nach Räumlichkeiten für eine „Suppenküche für Menschen aus den Randgruppen unserer Stadt“sowie nach einer „Möglichkeit für betreutes Wohnen für obdachlose Frauen“ auf. Seither war die zu Beginn als »Cafeteria« gestartete und im weiteren Verlauf von den Elisabeth-Schwestern liebevoll genannte »Elisabeth-Oase« eine bekannte Anlaufstelle. Hier versorgten sie viele „Frühstücksgäste“, wie sie ihre in Not geratenen Besucher stets nannten.
Über diese und viele andere Projekte, welche die »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« einst und auch noch heute sozial unterstützen, werden wir in den kommenden Wochen in unregelmäßigen Abständen auf unserer Website berichten. Denn eines steht fest: Auch wenn der Orden und die Gemeinschaft der Schwestern im betagten Alter sind, ihre Barmherzigkeit hat in all den Jahren keinesfalls abgenommen. So erfahren auch am heutigen Tag wieder unterschiedliche Projekte in und um die Stadt Essen eine konkrete Unterstützung aus dem neuen Mutterhaus an der Bonnemannstraße in Essen-Schönebeck.
180 Jahre gelebte Barmherzigkeit
Am 18. August 2023 feierte die im Jahre 1843 von Klara Kopp gegründete Ordensgemeinschaft der »Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth« ihr 180-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass kamen die verbliebenen 18 Schwestern gemeinsam mit der Generaladministratorin Sr. Diethilde im Mutterhaus in Essen-Schönebeck zu einem Gottesdienst mit anschließender Feierstunde zusammen.
Dabei ließen sie es sich nicht nehmen, sich im Anschluss der von Pater Georg Scholles zelebrierten Messe für ein kleines Gruppenfoto zusammenzustellen, um so der Bedeutung des feierlichen Datums zusätzlich Ausdruck zu verleihen. Aus den Händen von Sr. Diethilde erhielten die Schwestern zudem ein ganz besonderes Geschenk: Eine kleine hochwertige Broschüre fasst die 180-jährige Geschichte der Ordensgemeinschaft und das Wirken der »Barmherzigen Schwestern« von den Anfängen bis heute zusammen. Diese stellt auch die Entwicklung der Ordensgemeinschaft in einen Kontext zur Entwicklung und Industrialisierung des Ruhrgebiets. Ergänzt wird dieses Werk durch viele historische Bilder, die auch im Museum des neuen Mutterhauses zu finden sind.
Nonne in Essen: Kloster bot mehr Chancen als das Zivilleben
Sie war Mitte 20, als sie beschloss, Nonne zu werden. Die Zeit atmete damals den Geist von 1968, von Veränderung. „Das fand ich spannend, der Aufbruch, die Emanzipation, die vielen Möglichkeiten. Und ich saß dazwischen.“ Ein halbes Jahrhundert später feiert Schwester Diethilde Bövingloh ihr 50. Ordensjubiläum und sagt: „Für mich war das Kloster die bessere Wahl.“ (Quelle: WAZ)
Über das Leben als Nonne und über ihre vielseitigen Aufgaben in und außerhalb des Klosters der »Barmherzigen Schwestern« berichtet Schwester Diethilde in einem Bericht der WAZ Essen. Diesen finden Sie hier.
Ordensjubiläen im Jahr 2023
Selbst der äußere feierliche Rahmen hätte nicht schöner und festlicher sein können. Zum Ordensjubiläum am Samstag, 13. Mai 2023, durfte sich der Orden der »Barmherzigen Schwestern« zusätzlich zu den gemeinsamen Festlichkeiten an einem strahlenden Sonnenschein erfreuen. Zeitgleich feierte Schw. M. Diethilde ihr Gold-Jubiläum zusammen mit den Elisabeth-Schwestern Sr. M. Roswitha und Sr. M. Hildegard.
Das feierliche Hochamt begingen die beiden Jubilarinnen der Elisabeth-Schwestern sowie Schwester M. Diethilde Bövingloh als »Mauritzer Franziskanerin» und Ordensadministratorin der »Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth« zusammen mit dem Essener Weihbischof Ludger Schepers. Hierbei erneuerten die Schwestern voller Stolz und feierlich ihr Gelübde.
Im Rahmen einer gemeinsamen Feier blickten alle Teilnehmer am Nachmittag zusammen auf den Lebensweg jeder einzelnen Jubilarin zurück und würdigten so die Tätigkeiten jeder einzelnen Schwester in einem besonderen Maße.
Im Jahr 2023 zählten zu den Jubilarinnen:
Diamantenes Ordensjubiläum (60 Jahre)
Schwester Roswitha Holt
Schwester Hildegard Norpoth
Goldenes Ordensjubiläum (50 Jahre)
Schwester M. Diethilde Bövingloh
Gelebte Barmherzigkeit: Gäste für eine Nacht
„Kommen Sie. Sie sind herzlich willkommen.“ Für Schwester Waltraud war es keine Frage. Als sie der Anruf von Schwester Adeodata Verhoeven, Priorin des Schweigeordens „Maria in der Not“, erreichte, bot sie gleich zwölf Schwestern des Karmelitinnen-Klosters in Essen-Stoppenberg eine Bleibe an. Das Kloster im Essener Norden musste wegen einer Bombenentschärfung evakuiert werden. So kam es, dass eine alte Luftmine gleich zweimal einen Klosteralltag durcheinanderbrachte.
Eigentlich wollte die Schwestern noch am gleichen Tag den Heimweg nach Stoppenberg antreten, doch die Entschärfung des Blindgängers dauerte länger als gedacht. Als es Abend wurde folgte von Schwester Waltraud die herzliche Einladung zum Bleiben. Nachdem die Zimmer aufgesucht und die Betten bezogen waren, wurde gemeinsam gebetet und im Anschluss sogar Pizza gebacken. Ein neues, kurzes WG-Leben auf Zeit nahm so für beide Ordensgemeinschaften ein schönes Ende.
Das Bistum-Essen hat in seiner Online-Ausgabe über die Gastfreundschaft der »Barmherzigen Schwestern« berichtet. Nachzulesen ist der Artikel unter diesem Link.
Eisernes Jubiläum für gleich drei Schwestern
Ende Juni 2021 feierten gleich drei Ordensschwestern ihr Eisernes Jubiläum im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern.
Weihbischof Schepers zelebrierte am Samstag, 26. Juni 2021, die Messe in der Kapelle des Mutterhauses an der Bonnemannstraße.
Vor 65 Jahren legten Sr. M. Aloysiana, Sr. M. Cordula und Sr. M. Winfrid ihre ewige Profess ab. Dieses Jubiläum wurde im Beisein aller Elisabeth-Schwestern und nach vorausgegangenen Woche Exerzitien mit Herrn Pastor Kuhn gebührend gefeiert.
Bunte „Pottsteine“ sorgen für erfreute Herzen
Eine schöne Überraschung erfreute die Ordensschwestern zu Beginn der ersten Woche des neuen Jahres. Gleich drei bunt bemalte Steine lagen auf der Bank vor der Eingangstüre.
Die Aktion #Pottsteine ist in NRW, ganz besonders allerdings in Ruhrgebiet, vielen Menschen bekannt. Kleine oder große Steine werden bunt bemalt und an Wiesen, Straßen oder bekannten Plätzen hinterlegt, um anderen Menschen Freude zu schenken. Die Freude beim Auffinden des Steins soll sich weiterverbreiten. Aus diesem Grund werden die »Pottsteine« nach dem Finden und Anschauen auch wieder ausgelegt.
Auch die drei Steine, welche die Barmherzigen Schwestern vor der Klostertüre fanden, werden in den kommenden Tagen wieder an anderer Stelle „ausgesetzt“ und sollen so die Herzen von vielen weiteren Menschen erfreuen.
Elisabeth-Oase in neuen Händen
Bereits zum 1. September 2020 haben die »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« die seit vielen Jahren von ihnen geführte Elisabeth-Oase in Essen in neue Hände gegeben.
Seit dem Jahr 1843 kümmerten sich die sozial tätigen Schwestern um die Not der Menschen in der Stadt Essen. Schon vor vielen Jahren mussten sie sich aus Altersgründen aus der aktiven Betreuung zurückziehen. Bis zuletzt sorgten sie sich jedoch in der »Elisabeth-Oase« an der Beethovenstraße in Essen um die tägliche Verpflegung von bis zu 60 Frühstücksgästen, denen sie an jedem Tag kostenlos eine Mahlzeit angeboten haben.
Doch auch hier mussten die »Barmherzigen Schwestern« schweren Herzens erkennen, dass ein Wechsel in der Betreuung unabdingbar war. Doch eines sollte sichergestellt sein: Es war der ausdrückliche Wunsch der Schwestern, dass die Bewirtung der Oasen-Gäste weiterhin langfristig möglich sein sollte. Zum 1. September 2020 hat die Caritas den Dienst bereits übernommen. Die bislang im Konvent Nazareth verbliebenen Schwestern werden bis Ende des Jahres ins neue Mutterhaus an der Bonnemannstraße in Essen-Schönebeck ziehen und dort ein neues Zuhause finden. Mit der »Elisabeth«-Oase werden die Ordens-Schwestern weiterhin eng verbunden bleiben.
Ordensjubiläen 2020
Besondere Zeiten bedeuten auch bei den »Barmherzigen Schwestern der hl. Elisabeth« in diesen Tagen eine besondere Herausforderung. So wurden die diesjährigen Ordensjubiläen für insgesamt sechs Schwestern unter Ausschluss der Öffentlichkeit und nur im Kreise der Mitschwestern gefeiert.
Der Feierlichkeiten zum Ordensjubiläum waren ab Mitte Juni 2020 eine Woche Exerzitien im Mutterhaus an der Bonnemannstraße vorausgegangen. Unter der Leitung von Marie-Luise Langwald (Dipl.-Theol.) und Weihbischof Ludger Schepers beschäftigte sich die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern mit dem Thema »Frauen in der frühen Kirche – und wir heute«.
Im Anschluss der Exerzitien begingen am Samstag, 20. Juni 2020, nachfolgende Schwestern ihr Ordensjubiläum:
- Schwester M. Magdalena, Gnadenjubilarin (70 Jahre),
- Schwester M. Notburga, Diamantjubilarin (60 Jahre),
- Schwester M. Euthymia, Diamantjubilarin (60 Jahre),
- Schwester M. Waltraud, Goldjubilarin (50 Jahre),
- Schwester M. Brigitte, Goldjubilarin (50 Jahre)
- sowie Schwester M. Ursula, Rubinjubilarin (40 Jahre).
Festakt im Elisabeth-Krankenhaus zum 175-jährigen Bestehen
Am 18. November 2018 feierte die Ordensgemeinschaft der »Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth« ihr 175-jähriges Bestehen. Zu diesen Feierlichkeiten wurde in der Kapelle am Elisabeth-Krankenhaus ein Gottesdienst mit anschließendem Festakt veranstaltet, an dem viele Schwestern aus dem Mutterhaus in Schönebeck persönlich teilnahmen.
Die Geschichte der Stadt Essen ist eng verbunden mit der Ordensgemeinschaft der »Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth«, die im Jahr 1844 das erste Krankenhaus in der Stadt unter der Führung von Ordensgründerin Klara Kopp einrichteten (mehr…).
175 Jahre später hatte das Elisabeth-Krankenhaus zu einem Festakt in die Kapelle eingeladen. Der Einladung folgte auch Thomas Kufen als erster Bürger der Stadt. „Klara Kopp und die Schwesternschaft haben vor 175 Jahren einen für unsere Stadt bedeutenden Schritt gewagt: Sie gründeten nicht nur die erste Klinik der Stadt, sie pflegten die Menschen auch in ihren Wohnungen und nahmen sich vieler Waisenkinder an, später auch den alten und pflegebedürftigen Menschen“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen in seiner Laudatio.
Das Krankenhaus am Klara-Kopp-Weg, das seit dem Jahr 2006 zur Contilia-Gruppe gehört, zählt heute zu den größten Häusern der Region. Heute sind die Ordensschwestern nicht mehr in dem 1913 eröffneten Haus an der Moltkestraße in Huttrop aktiv, dennoch ließen es sich die Verantwortlichen nicht nehmen, beim Festakt an das Leben und außergewöhnliche Wirken der Frauen um Gründerin Klara Kopp zu erinnern.
Besuch und Reise nach Niederkassel
Anfang Juni besuchten einige Barmherzige Schwestern ihre alte Wirkungsstätte in Niederkassel. Im dortigen »Elisabeth-Haus« versorgten und kümmerten sich die Schwestern viele Jahre lang um alte und kranke Mitmenschen.
Mittlerweile ist das Haus 100 Jahre alt und zu einem Altenheim geworden. Nach vier Jahren Umbauzeit wurde es im Jahr 2017 fertiggestellt, wovon sich die Schwestern nun persönlich überzeugen konnten. 1907 vermachte der aus Niederkassel stammende Pfarrer Wilhelm Baursch sein Elternhaus der damaligen »Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« in Essen. Voraussetzung war die Schaffung eines Heimes für Alte und Kranke sowie die Einrichtung einer „Kinderverwahrschule“.
Seit 2015 ist der Caritas-Verband Rhein-Sieg e.V. alleiniger Träger des Hauses. „Wichtig sei es, die Arbeit der »Barmherzigen Schwestern, die vor 108 Jahre das Altenheim an dieser Stelle ins Leben riefen, fortzuführen“, so der Träger. Den Essener Schwestern war es ein Bedürfnis, dem alt-ehrwürdigen Haus einen kurzen Besuch abzustatten.
Was die Kleidung über uns verrät…
Das Bistum Essen überraschte in der vergangenen Woche mit einer ganz besonderen Aktion. Viele Ordensgemeinschaften waren der Einladung des Bistums zum »Tag des geweihten Lebens« (1. Februar 2018) in die Aula des Generalvikariats gefolgt, so auch »Barmherzigen Schwestern«.
Die Anwesenheit der vielen verschiedenen Ordensgemeinschaften nutzte das Bistum, um ein kleines Quiz zu veranstalten. Anhand ihrer Ordenskleidung soll erraten werden, um welche Ordensgemeinschaft es sich handelt. Auch drei Schwestern von der heiligen Elisabeth waren dabei.
Auf der nachfolgenden Seite können Sie Ihr Wissen über die „Barmherzigen Schwestern“ testen. Hier geht es zum Quiz.
WDR5 informiert über unsere Ordensgeschichte
Vor wenigen Tagen besuchte die Redaktion des WDR5-Hörfunk-Teams die »Barmherzigen Schwestern«. Herausgekommen ist eine über vierminütige Reportage, welche die Lebenswege der Schwestern und die besondere Geschichte des Ordens aufgreift.
Unter dem Titel »Ein Orden löst sich auf« leitete der WDR wie folgt in das Thema ein: „Einst führten sie Krankenhäuser und Sozialstationen. Vor zwei Jahren gaben die 30 verbliebenen Schwestern des Essener Elisabeth-Ordens ihr Kloster auf und zogen in ein Seniorenstift. Ein einzigartiges Modell in Deutschland, das Andrea Groß vorstellt.“
Kerstin Trautmann übernimmt Amt der Ordenskoordinatorin
Ihrem fortschreitenden Alter geschuldet, haben sich die »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« in ihrem 38. Generalkapitel am 22. September dazu entschlossen, ihre bislang aktive Ordensstruktur zum 21. Oktober 2017 zu ändern. Dazu erarbeiteten die Schwestern als letzte souveräne Entscheidung einstimmig eine neue Struktur, die sie in Anschluss auch gemeinsam verabschiedeten.
Im Rahmen einer feierlichen Ämterübergabe wurde Schwester Diethilde Bövingloh am heutigen Tage als Generaloberin verabschiedet und Kerstin Trautmann als neue Ordenskoordinatorin vorgestellt und von Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen, in ihr neues Amt eingeführt. Erstmalig wird eine Gemeinschaft nun von einer externen Person geleitet und gestaltet, die nicht zur Gemeinschaft gehört. Diese Strukturänderung ist einmalig für Deutschland.
Dabei ist Frau Trautmann für die Schwestern keine Unbekannte. Sie stammt aus Mülheim an der Ruhr und ist bereits seit vielen Jahren eng mit dem Orden und den Schwestern verbunden. Seit dem 1. Januar 2013 leitete sie die Krankenabteilung im ehemaligen Mutterhaus der »Barmherzigen Schwestern« in Schuir. Die gelernte Krankenschwester tritt ab sofort als Ansprechpartnerin für die Belange der Schwestern ein und leitet den Orden als zeichnungsberechtigte Vertreterin.
„Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Schwestern diesen neuen Weg zu gehen“, so die neue Ordenskoordinatorin bei Ihrer Amtseinführung. „Ich wünsche mir sehr, dass dieses in einem vertrauensvollen Miteinander geschieht“. Kerstin Trautmann (Jahrgang 1962) ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sollte sie einmal nicht im neuen Mutterhaus an der Bonnemannstraße in Schönebeck anzutreffen sein, gilt ihr ganz besonderes Augenmerk ihrer Familie. Auch wenn die eigenen Kinder schon erwachsen sind, so stellen die Enkelkinder eine neue private Aufgabe dar, der sie sich voller Freude widmet.
Neue Ansprechpartner im Hause der »Barmherzigen Schwestern«
Seit dem heutigen Samstag (21. Oktober 2017) ist im Orden der »Barmherzigen Schwestern« nicht nur eine neue Ordensstruktur aktiv, auch gelten ab sofort neue Ansprechpartner für die Kommunikation mit dem Orden.
Dem unten stehenden Schaubild folgend besteht die neue Kongregationsleitung aus einer Generaladministratorin (Schwester Diethilde Bövingloh), aus zwei Konventsleiterinnen (Schwester Waltraud sowie Schwester Heriburgis), einer Ordenskoordinatorin (Frau Kerstin Trautmann) sowie einem Generalökonom (Pater Georg Scholles ofm).
Der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, ernannte Schwester Diethilde zur Generaladministratorin. Der Generaladministratorin war es möglich, die beiden Schwestern (aus dem Mutterhaus sowie aus dem Haus Nazareth) zu Konventsleiterinnen zu ernennen, während sie mit der Zustimmung des Bischofs die Ordenskoordinatorin sowie den Generalökonom ernannte. Die Ordensleitung der »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« übernehmen ab sofort die Ordenskoordinatorin sowie die Konventsleiterinnen.
Diese neue Struktur ist einmalig für eine Gemeinschaft in Deutschland und besitzt auch für andere Orden eine Vorbildfunktion. Viele Orden stehen in der heutigen Zeit vor einem ähnlichen, wenn nicht sogar gleichem Problem wie die Gemeinschaft der »Barmherzigen Schwestern«. Diese sahen sich aus Altersgründen nun nicht mehr in der Lage, die Vollendungsphase alleine und ohne fremde Hilfe zu bestreiten.
Die neue Struktur des Ordens der »Barmherzigen Schwestern« wurde von der letzten Generaloberin Schwester Diethilde Bövingloh im Auftrag des Bischofs zusammen mit Weihbischof Ludger Schepers und seiner persönlichen Assistentin Marie-Luise Langwald erarbeitet. Die juristische Beratung übernahm Dr. Gerd Möller (Kanzlei Dr. Möller Rechtsanwälte, Münster). Ordensrechtliche Beratung leistete Weihbischof Abt em. Prof. Dr. Dominicus Meier OSB (Paderborn).
Die neue Kongregationsleitung auf einen Blick (ab 21.10.17) – zum Download
Neue Strukturen auch bei der Vereinsleitung
Auch der Verein »Barmherzige Schwestern von der hl. Elisabeth e.V. zu Essen« stellt sich mit dem heutigen Tage neu auf. Bislang bestand der Verein aus Mitgliedern, die der Gemeinschaft angehörten. Doch die Änderung der Ordensstruktur machte es möglich, dass nunmehr auch externe Personen dem Verein als Mitglieder angehören dürfen.
Die Mitgliederversammlung, in der geborene Mitglieder vertreten sind, besteht aktuell aus der Generaladministratorin Schwester Diethilde Bövingloh, Generalökonom Pater Georg Scholles ofm, den beiden Konventsleiterinnen Schwester Waltraud (Mutterhaus) sowie Schwester Heriburgis (Haus Nazareth) sowie durch drei weitere Mitglieder. Herr Prof. Stefan Böntert, Frau Marie-Luise Langwald und Herr Guido Niewerth komplettieren die neue Mitgliederversammlung, nachdem der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck der Aufnahme dieser drei Personen zustimmte.
Die Mitgliederversammlung ernannte in einer ersten Amtshandlung einen neuen Vorstand. Dieser besteht aus der neuen Generaladministratorin Schwester Diethilde Bövingloh, dem Generalökonom Pater Georg Scholles ofm sowie durch Herrn Guido Niewerth, der durch die Mitgliederversammlung gewählt und mit der Zustimmung des Bischofs als dritte Person den Vorstand komplettiert. Der Vorstand wiederum ernannte seinerseits in Herrn Hans-Peter Wrenger erstmalig einen externen Geschäftsführer.
Unser Bild zeigt (v.l.n.r.): Hans-Peter Wrenger, Guido Niewerth, Schwester Heriburgis, Schwester Waltraud, Bischof Franz-Josef Overbeck, Schwester Diethilde, Pater Georg Scholles, Marie-Luise Langwald sowie Prof. Stefan Böntert.
Die neue Vereinsleitung auf einen Blick (ab 21.10.17) – zum Download
Kontinuität durch Wandel
Die hochbetagten Elisabeth-Schwestern legen die Leitung ihrer Gemeinschaft in ordensfremde Hände. Neue kirchenrechtliche Strukturen können ein Modell für andere alt gewordene Ordensgemeinschaften sein.
Eine kirchenhistorische Zeitenwende läuten die Essener Elisabeth-Schwestern in diesen Tagen ein: Da der einstmals starke Orden seit 40 Jahren keinen Nachwuchs mehr verzeichnet hat, legen die »Barmherzigen Schwestern von der Heiligen Elisabeth zu Essen« die Leitung ihrer Gemeinschaft in ordensfremde Hände mit dem Ziel, die Geschäftsfähigkeit zu erhalten und die Versorgung der hochbetagten Schwestern bis zum Ende abzusichern. Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat die neu entwickelte Leitungsstruktur der Schwestern nun in Kraft gesetzt.
„Wo Aufbrüche beginnen, da müssen andere Wege oft erst zu Ende gehen“, sagte der Bischof den Schwestern am Samstag bei einem Gottesdienst aus Anlass der Ämterübergabe, „unabweisbar gilt dies für viele Sozialformen der katholischen Kirche in unserer derzeitigen postmodernen Welt.“ Ausdrücklich dankte Bischof Overbeck den Schwestern und allen voran Schwester Diethilde Bövingloh für ihren Einsatz, Mut und praktischen Willen, diesen Weg zu gehen. Die 71-jährige Mauritzer Franziskanerin war 2014 aus Münster gekommen, um übergangsweise das Amt der Generaloberin zu übernehmen und für die nächsten Jahre einen gangbaren Weg für den Orden zu finden.
Die Aufgabe: Das viel zu große, renovierungsbedürftige Mutterhaus in Schuir zu verkaufen, eine neue Wohnlösung für die verbliebenen Schwestern zu finden, den Umzug zu organisieren und eine neue Leitungsstruktur zu erfinden. Schwester Diethilde krempelte die Ärmel hoch und ließ neu bauen. Das großzügige, moderne Klostergebäude mit Hauskapelle, Gemeinschaftsräumen und Einzelzimmern mit Bad liegt neben dem Seniorenstift Kloster Emmaus in Essen-Schönebeck und dient seinen Bewohnerinnen so lange als Kloster, bis sie das Gemeinschaftsleben aufgeben müssen. Und auch wenn die Kongregation der Elisabeth-Schwestern irgendwann Geschichte ist, wird im Haus-Museum des Schönebecker Klosters eine Ausstellung an die bemerkenswerten 1.253 Ordensfrauen erinnern.
Für die heute noch verbliebenen 30 Schwestern zwischen 64 und 94 Jahren sind die Veränderungen kein leichter Schritt. Seit Gründung der Gemeinschaft im Jahr 1843 haben sie in Krankenhäusern, Waisenhäusern, Kindergärten und Sozialstationen gewirkt. Mit Ende des Kohleabbaus 1968 ging der Nachwuchs bei den Schwestern stark zurück, zugleich übernahmen Wohlfahrtsverbände und der Staat vermehrt Fürsorgeaufgaben. „Die Aufgabe der Gemeinschaft scheint heute erfüllt, jetzt erledigen andere Experten die Aufgaben“, resümiert Schwester Diethilde und bescheinigt zugleich der Gemeinschaft: „Die Schwestern können mit Stolz zurückblicken auf das, was sie in 175 Jahren im Ruhrgebiet geleistet haben. Wie der hl. Franziskus können sie sagen: Ich habe das meine getan, nun möge Gott euch zeigen, was das eure ist.“
Kirchenrechtlich ist das Vorgehen der Schwestern ein außergewöhnlicher Schritt, denn das kirchliche Gesetzbuch „Canon Iuris Canonici“ (CIC) sieht nicht vor, dass einmal gegründete Ordensgemeinschaften jemals wieder aufgelöst werden. Als Kongregation Bischöflichen Rechts mit Sitz in Essen unterstehen die Elisabeth-Schwestern nicht wie andere Orden dem Papst, sondern dem Bischof von Essen. Das juristische und kirchenrechtliche Pilot-Modell kann anderen Gemeinschaften als Beispiel dienen: Die neue Ämterstruktur sieht an der Spitze eine vom Bischof ernannte Generaladministratorin vor, die die Kongregation gegenüber öffentlichen und kirchlichen Behörden vertritt – bevorzugt eine Ordensfrau, aber auch ein Mann könnte diese Aufgabe später übernehmen. Diese Funktion wird in der nächsten Zeit weiterhin von Schwester Diethilde ausgeübt, allerdings nicht mehr vor Ort in Essen, sondern daheim von ihrem Münsteraner Kloster aus. Die Generaladministratorin ihrerseits ernennt eine Ordenskoordinatorin, die den Haushalt und Alltag der Schwestern einschließlich der Altenpflege organisiert. Für diese Aufgabe haben die Schwestern sich Kerstin Trautmann gewünscht, die schon im Mutterhaus in Schuir für die pflegebedürftigen Schwestern sorgte. So lange es in den einzelnen Niederlassungen des Ordens – dem Mutterhaus und dem Haus Nazareth in Essen – noch einsatzfähige Schwestern gibt, kann die Generaladministratorin dort je eine Konventsleiterin ernennen. Auf Dauer wird dieses Amt aus Altersgründen entfallen. Die Finanzen des Ordens verwaltet künftig ein Generalökonom, auf den Generaladministratorin und Bischof sich einigen müssen. Diese Aufgabe wird der Franziskanerpater Georg Scholles übernehmen.
Das Vermögen des Ordens, der zu seinen besten Zeiten elf Krankenhäuser und 18 Sozialstationen führte, wird in einem eingetragenen Verein verwaltet, den die Schwestern ebenfalls in fremde Hände gegeben haben. Dessen Geschäfte führt Hans-Peter Wrenger, der auch das Finanz- und Rechnungswesen der Contilia GmbH verantwortet.
In einer kleinen Feierstunde im privaten Rahmen haben die Schwestern am Samstag mit Bischof Overbeck ein kleines, aber wichtiges Stück Kirchengeschichte gefeiert, „weil wir“, so der Bischof, „eben alle Glaubende aus Hoffnung sind, die nach dem Maßstab der Liebe Jesu zu leben suchen“.
Quelle: Bistum Essen (Text: Cordula Spangenberg, Fotos: Nicole Cronauge)
Link zu Originalseite: Kontinuität durch Wandel
Dank für langjährige Generalleitung
Im Rahmen des 38. Generalkapitels im Mutterhaus der »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« wurde der langjährigen Generalleitung für ihre Tätigkeiten und Verdienste für den Orden gedankt.
Aus den Händen von Weihbischof Ludger Schepers nahmen Schwester Ursula Kaiser, Schwester Waltraud Poggel, Generaloberin Schwester Diethilde Bövingloh sowie Schwester Reginalda Andres einen herbstlichen Blumenstrauß entgegen.
Die feierliche Amtsübergabe an die neue Ordensleitung der »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« wird Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen, Ende Oktober persönlich vornehmen.
Weihbischof Schepers mit großer Überraschung für die Schwestern
Anlässlich des Umzugs in das neue Mutterhaus ließ es sich Weihbischof Ludger Schepers nicht nehmen, den »Barmherzigen Schwestern« persönlich zu gratulieren und sie in aller Form in Schönebeck willkommen zu heißen. Dieses tat er mit einer sehr ungewöhnlichen, aber äußerst leckeren Idee.
Alle Schwestern versammelten sich am frühen Nachmittag bei sonnigem Wetter auf der Außenterrasse des neuen Mutterhauses. Geduldig warteten sie auf die Ankunft des Gastes. Ludger Schepers, Weihbischof des Bistums Essen, kam jedoch nicht mit leeren Händen. Vielmehr sorgte er für eine erfrischende und leckere Überraschung. So hatte er eigens einen Eiswagen organisiert, der wenig später vor dem neuen Mutterhaus hielt und jeder Schwester nach eigenem Wunsch ein leckeres Eis servierte.
Die Überraschung kam sehr gut an und ließ Schwestern vor Freude erstrahlten. Mit dieser Idee hatte Weihbischof Schepers ins Schwarze getroffen, denn eines mögen die »Barmherzigen Schwestern von der heiligen Elisabeth« besonders gerne: ein leckeres Eis.
So mochte der Nachmittag an diesem Tag kein Ende nehmen. Die Freude stand den Schwestern ins Gesicht geschrieben. Von Herzen dankten sie für diese tolle Überraschung und erzählten sich noch Tage von dieser Überraschung.
Elisabeth-Schwestern besuchen ihre Elfenbeinmadonna
Die Sehnsucht war doch groß. Nach nur wenigen Tagen hatten die Barmherzigen Schwestern die Gelegenheit zu einem Wiedersehen mit ihrer kleinen Elfenbeinmadonna. Eigens waren hierfür einige Schwestern an die Essener Domschatzkammer gereist. Seit Mai hat die sechs Zentimeter kleine, mittelalterliche Marienfigur aus dem Besitz der Ordensfrauen dort als Dauerleihgabe ein neues Zuhause. Nun konnten sich die Schwestern persönlich davon überzeugen, dass ihre Elfenbeinmadonna in der Domschatzkammer bestens aufgehoben ist.
In einer Glasvitrine können Besucher nun einen Blick auf die innige Darstellung von Gottesmutter und Kind werfen, die Anfang des 13. Jahrhunderts entstanden ist. Maria thront in einer eher strengen Haltung, doch liebevoll hält sie das Füßchen des Kindes. Das Jesuskind auf ihrem Schoß schmiegt sanft die Hand an das Kinn der Mutter und richtet den Blick in die Ferne. Die Vertrautheit von Mutter und Kind zeigt, dass dieses Kunstwerk einst für eine sehr persönliche Marienverehrung diente. Eine Besonderheit hält die Figur auf der Rückseite versteckt: In einer rechteckigen Öffnung wurden einst Heiligenreliquien bewahrt. Diese sowie die Verschlussplatte sind jedoch nicht mehr erhalten.
Die kleine Madonna kommt mit weiteren Kostbarkeiten zunächst zum Kloster „Im Turm“ und schließlich ins Kapuzinerkloster, dem ersten Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern. Die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern, die seit 1843 besteht, war besonders in der Krankenpflege und der Armenfürsorge tätig sowie Träger vieler Krankenhäuser in Essen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die kleine Elfenbeinmadonna lange Zeit am Altar der Kapelle des Essener Elisabeth-Krankenhauses ihren Platz fand. Die erste Essener Klinik wurde von den Barmherzigen Schwestern gegründet, dort befand sich ab 1912 auch das Mutterhaus. Als die Schwestern nun 2016 mit ihrem Mutterhaus nach Essen-Schönebeck umzogen, sah man die Gelegenheit für eine Ausstellung zur Geschichte des Konvents. Initiator und Ausstellungsorganisator Stephan Kube sah die Elfenbeinmadonna und erkannte ihren Wert. „Den notwendigen konservatorischen Schutz und die Beachtung, die das Stück verdient, kann nur in einem Museum realisiert werden“, so Kube, der dann gemeinsam mit der Generaloberin Schwester Diethilde den Kontakt zum Essener Domschatz aufnahm.
„Es ist ein großes Glück für uns, dass uns Schwester Diethilde die kleine Figur als Dauerleihgabe anvertraut. Denn dass eine eigentliche geschlossene Sammlung noch Zuwachs bekommt, ist durchaus etwas Besonderes“, freut sich Andrea Wegener, kommissarische Leiterin der Schatzkammer. Zumal der Domschatz sich nicht als klassisches Museum verstehe, sondern Schatzstücke bewahre, die bis heute teils im Gottesdienst benutzt werden. In diesem Rahmen erhält die kleine Madonnenfigur einen passenden Platz und wird – wie ursprünglich gedacht – weiterhin in einem kirchlichen Kontext bewahrt.
Gelebte Barmherzigkeit – vor Ort: Geschichte der Elisabeth-Schwestern als Buch erschienen
Im Aschendorff-Verlag ist ab sofort ein ganz besonderes Buch erhältlich: Das Werk »Die Essener Elisabeth-Schwestern 1843 bis 2017 – Gelebte Barmherzigkeit – vor Ort« von Autor Dr. Bernhard Frings beschreibt anschaulich, was die Gemeinschaft geleistet hat. „Ich wünsche mir, dass die Gesichte des Ordens durch dieses Buch weiterlebt“, so Oberin Schwester Diethilde bei der Vorstellung des Buches.
Die Bedeutung der über 170jährigen Geschichte des Ordens bringt Professor Dr. Wilhelm Damberg auf den Punkt: „Erstmals wird die Bedeutung eines Frauen-Ordens in der katholischen Kirche beleuchtet. Dieses ist bislang in der neueren Geschichte nicht vorhanden.“ Autor Dr. Bernhard Frings recherchierte in Archiven und führte persönliche Interviews mit neun Schwestern, die als Zeitzeugen bereitwillig Auskunft gaben. „Ich finde es toll, dass die Schwestern diesen Schritt mitgegangen sind“, erklärte Oberin Schwester Diethilde, auf deren Initiative dieses Werk ins Leben gerufen wurde.
Die Geschichte der Ordensgemeinschaft, die in ihren Höhepunkt circa 800 Schwestern und fast 50 Niederlassungen umfasste, ist zugleich eng mit dem Aufstieg des Ruhrgebiets zur größten Industrieregionen Europas verbunden. In seiner detailreichen und informative Darstellung beschreibt Historiker Frings das Wirken der Elisabeth-Schwester in der Krankenpflege, der Jugendfürsorge und der Altenhilfe sowie nicht zuletzt in den zahlreichen Schwesterstationen und bewertet deren Rolle innerhalb des Wohlfahrts- und des Sozialstaats. Auch beschreibt er die Probleme des Nachwuchsmangels, die die Perspektiven des Ordens nachhaltig beeinflussen.
Dabei wird auch die sich inzwischen gesetzte Einsicht angesprochen, dass die Ordensgemeinschaft ihren historischen Auftrag erfüllt und aus der Entwicklung der letzten Jahrzehnte Konsequenzen gezogen hat. Sein Fazit lautet: „Die Schwestern sind bei vollem Bewusstsein in die Vollendungsphase ihres Auftrags eingetreten.“
Der Leser gewinnt tiefe Einblicke in das Denken und Handeln der Schwestern. Exemplarisch stehen die Essener Elisabeth-Schwestern für die beeindruckende Geschichte einer religiösen Frauenbewegung in der katholischen Kirche, die in der Urbanisierung und Industrialisierung des 19. Jahrhunderts wurzelt und in dieser historischen Form im 21. Jahrhundert ausklingen.
Dass der 350 Seiten umfassende und reich bebilderte Band ein wichtiger Beitrag zur Sozialgeschichte der Region, ist für Professor Dr. Wilhelm Damberg, Lehrstuhlinhaber an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, keine Frage. „Dieser wissenschaftliche Impuls ist zudem eine Anregung für andere Orden, die vor ähnlichen Fragestellungen stehen“, ist er sich sicher. Nur an die aktuelle Geschichte trauten sich die Geschichtsexperten nicht heran. So blieb das letzte Kapitel des Buches Schwester Diethilde vorenthalten, die das Buch mit einem Blick auf die Gegenwart bis zum Jahr 2017 beschließt.
Die Essener Elisabeth-Schwestern 1843 bis 2017 – Gelebte Barmherzigkeit – vor Ort
Aschendorff Verlag | ISBN 978-3-402-13242-5 | 19,90 EUR
Kleine Kostbarkeit: »Barmherzige Schwestern« spenden Elfenbein-Madonna der Domschatzkammer
Vor wenigen Tagen kehrte eine langjährige Begleiterin dem Kloster der »Barmherzigen Schwestern« in Schönebeck den Rücken: Die kleine Elfenbein-Madonna aus dem Ordens-Besitz bekam ein neues Zuhause.
Der Essener Domschatz erhält die knapp 6 cm hohe Figur als Dauerleihgabe. Die innige Darstellung von Gottesmutter und Kind entstand am Anfang des 13. Jahrhunderts. Maria thront in einer eher strengen Haltung, doch liebevoll hält sie das Füßchen des Kindes. Das Jesuskind auf ihrem Schoß schmiegt sanft die Hand an das Kinn der Mutter und richtet den Blick in die Ferne. Die Vertrautheit von Mutter und Kind zeigt, dass dieses Kunstwerk einst für eine sehr persönliche Marienverehrung diente. Eine Besonderheit hält die Figur auf der Rückseite versteckt. In einer rechteckigen Öffnung wurden einst Heiligenreliquien bewahrt. Diese sowie die Verschlussplatte sind nicht mehr erhalten.
Die Geschichte des zierlichen Kunstwerkes lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Möglicherweise stammt die kleine Madonna ursprünglich aus dem Essener Frauenstift bevor sie über mehrere Stationen ins heutige Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth in Essen-Schönebeck gelangt. Erstmals ist die Madonnenfigur im Beginenkonvent „Zum Zwölfling“ zu vermuten, eine religiöse Gemeinschaft die um 1300 in Essen auszumachen ist. Nach dessen Auflösung hat die Figur einen wechselvollen Weg. Die kleine Madonna kommt mit weiteren Kostbarkeiten zunächst zum Kloster „Im Turm“ und schließlich ins Kapuzinerkloster, dem ersten Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern. Die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern, die seit 1843 besteht, war besonders in der Krankenpflege und der Armenfürsorge tätig sowie Träger vieler Krankenhäuser in Essen. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die kleine Elfenbein-Madonna lange Zeit am Altar der Kapelle des Essener Elisabeth- Krankenhauses ihren Platz fand. Es war die erste Klinik der Stadt, die von den Barmherzigen Schwestern gegründet wurde, und dort befand sich ab 1912 das Mutterhaus. Als das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth 2016 von Schuir nach Schönebeck umsiedelt, sah man die Gelegenheit eine Ausstellung zur Geschichte des Konventes zu realisieren. Initiator und Ausstellungsorganisator Stephan Kube sah die Elfenbeinmadonna und erkannte ihren Wert. „Den notwendigen konservatorischen Schutz und die Beachtung die das Stück verdient, kann nur in einem Museum realisiert werden“, so Kube, der dann gemeinsam mit der Generaloberin Schwester Diethilde den Kontakt zum Essener Domschatz aufnahm.
Der Essener Domschatz bewahrt eine der bedeutendsten Sammlungen kirchlicher Kunstwerke vom 10. bis zum 20. Jahrhundert. Es sind Schatzstücke und Handschriften die zum Frauenstift gehörten. „Es ist ein großes Glück für uns, dass uns Schwester Diethilde die kleine Figur als Dauerleihgabe anvertraut. Denn dass eine eigentliche geschlossene Sammlung noch Zuwachs bekommt, ist durchaus etwas Besonderes“, so Andrea Wegener, kommissarische Leiterin der Schatzkammer. Denn der Domschatz ist nicht als klassisches Museum zu verstehen, sondern bewahrt die Schatzstücke die einst zum Essener Frauenstift gehörten und bis heute teils im Gottesdienst benutzt werden. In dem Rahmen erhält die kleine Madonnenfigur einen passenden Platz und wird – wie ursprünglich gedacht – weiterhin in einem kirchlichen Kontext bewahrt.
Weitere Infos gibt es auf der Internetseite der Domschatzkammer.
Großes Interesse an inoffizieller Einweihung
Vor wenigen Tagen hatten die »Barmherzigen Schwestern« zur inoffiziellen Hauseinweihung alle am Bau des neuen Mutterhauses beteilige Helfer nach Schönebeck eingeladen.
Das Interesse an dem neuen Mutterhaus war groß. So kamen knapp 80 Planer, Fachingenieure und Baumitarbeiter der Einladung nach und freuten sich darauf, einen Blick in das neue Mutterhaus erhalten zu können, welches viele nur aus dem Rohbau oder der Zeichnung auf dem Reißbrett kannten. Nun konnten sich alle vom fertigen Haus und von der Arbeit des jeweiligen Gewerkes überzeugen. Die Schwestern nutzen die Gelegenheit, um sich bei den vielen zahlreichen Helfern für die Unterstützung zu bedanken.
Hierbei kam Oberin Schwester Diethilde dem Wunsch vieler interessierter Gäste nach, das Haus von Innen zu sehen. So war unter anderem die neue Kapelle eine Station an der viele Besucher gerne kurz innehielten. Nach einem Hausrundgang wurde gemeinsam im Garten gegrillt und zünftig auf das geleistete Werk und auf das Wohl Aller angestoßen.
Jubiläum für fünf Ordens-Schwestern
Der Start in den Wonnemonat Mai hatte es in sich: Erstmalig wurden im neuen Mutterhaus der »Barmherzigen Schwestern« in Schönebeck große Feierlichkeiten durchgeführt und sogleich fünf Schwestern geehrt, die in diesem Jahr ihr Ordens-Jubiläum begehen.
Das feierliche Hochamt zelebrierten die fünf Jubilarinnen am ersten Samstag im Mai zusammen mit dem Essener Weihbischof Ludger Schepers, hierbei erneuerten die Schwestern voller Stolz ihr Gelübde. Wie es sich für eine besondere Ehrung gehört, blickten alle Teilnehmer im Rahmen einer anschließenden gemeinsamen Feier auf den Lebensweg jeder einzelnen Jubilarin zurück und würdigten so die Tätigkeiten jeder Schwestern im besonderen Maße.
Zu den Jubilarinnen in diesem Jahr zählten:
Diamantenes Ordensjubiläum (60 Jahre)
Schwester Casimira Dunker
Schwester Christophora Herz
Schwester Euphrosine Will
Schwester Ingeborg Fuhrmann
Goldenes Ordensjubiläum (50 Jahre)
Schwester Verena Ahrens
Enthüllung der Spendertafel und Schlusspflanzung des »Hain der Menschenrechte«
Auf Initiative von Farah Moussawi und Bürgermeister a.D. Rolf Fliß entstand in Würdigung der dreißig Artikel der »Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte« dank großzügiger Spenden – u.a. von den »Barmherzigen Schwestern der hl. Elisabeth« – in Essen-Stoppenberg der »Hain der Menschenrechte«.
Am heutigen 25. April 2017 wurde die große Spendertafel von Bürgermeister Rudolf Jelinek samt der anwesenden Spender feierlich enthüllt. Auf der Tafel an der Arendahls Wiese sind die Namen aller Spender und die vor Ort befindlichen Bäume erwähnt. Sorgsam wurde der Termin für die Schlusspflanzung gewählt: am »Tag des Baumes«, dazu mit wechselnden Wetterbedingungen, legten die Verantwortlichen letzte Hand bei der Pflanzung des letzten Baumes an.
Insgesamt 30 neue Exemplare werden nun auf der Grünfläche in Stoppenberg an die UN Charta der Menschenrechte erinnern. „Auch für uns dieses ein wichtiges Zeichen“, betont Generaloberin Diethilde Bövingloh. „Wir haben das Projekt gern unterstützt und uns dabei für die Scheinbuche aus Argentinien entschieden, da uns die Situation der Menschen dort am besten bekannt ist. Besonders das Schicksal der Straßenkinder bewegt uns sehr.“
Aktive Betreuung: Bis zu 60 Frühstücksgäste werden im »Haus Nazareth« täglich versorgt
Die »Barmherzigen Schwestern« sind noch in einem weiteren Konvent in Essen vertreten.
Die »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« verfügen noch über eine Zweigniederlassung an der Beethovenstraße 15 in Essen.
Im dortigen »Haus Nazareth« führen die Schwestern auch die »Elisabeth-Oase«, in der sie täglich bis zu 60 Frühstücksgäste kostenlos bewirten. Das Konvent unter der Leitung von Hausoberin Schwester Heriburgis Vetter ist wie folgt zu erreichen:
Beethovenstraße 15
45128 Essen
Tel.: 0201 | 22 81 37
FAX: 0201 | 89 27 25 58
„Film ab“ – Außergewöhnlicher Ausflug in das Essener Lichtburg-Filmspielhaus
Essens renommiertes Kino, die Lichtburg an der Kettwiger Straße in Essen, erlebte vor wenigen Tagen eine besondere Premiere. Der Kinofilm »Frau Schnipplers unglaubliche Reise ans Meer« wurde uraufgeführt. Die Darsteller des von der Essener Contilia-Gruppe in Auftrag gegebenen Films kamen fast ausschließlich aus Seniorenheimen. Eine Film-Produktion, die sich auch einige »Barmherzige Schwestern« nicht entgehen lassen wollten.
Mit insgesamt über 20 Teilnehmerinnen, verteilt auf drei Busse, nahmen die »Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth« die Einladung der Contilia-Gruppe an und wohnten mit großer Freunde der Premiere dieses ungewöhnlichen Kinowerkes bei. Eine wunderbare Veranstaltung für alle Schwestern, deren Ordens-Vorgängerinnen sich seit dem Jahr 1843 um die Not der Menschen im Ruhrgebiet kümmerten. In Essen gründeten die Schwestern einst das Elisabeth-Krankenhaus, die erste Klink der Stadt – heute betreut von der Contilia-Gruppe, einem der größten Verbünde von Gesundheitsunternehmen in Deutschland.
Das Leinwand-Werk »Frau Schnipplers unglaubliche Reise ans Meer« entstand im Auftrag dieser Gruppe, verbunden mit dem Hintergedanken, alte und herkömmliche Strukturen in der Altenpflege zu durchbrechen. Auch die Delegation der »Barmherzigen Schwestern« war von der Umsetzung in der Lichtburg und dem filmischen Gesamtwerk begeistert und konnten viele Eindrücke mit in ihr neues Mutterhaus nach Schönebeck nehmen.
Einblicke ins neue Kloster (WDR-Beitrag)
Das Interesse am Leben der »Barmherzigen Schwestern« ist auch nach dem Umzug nach Schönebeck ungebrochen groß.
Als einer der ersten Gäste wurde einem Team des Westdeutschen Rundfunks (WDR) ein Blick ins Innere des neuen Mutterhauses gewährt.
Für die Beitragsreihe »Adventskalender 2016« öffnen die »Barmherzigen Schwestern der hl. Elisabeth« dem WDR ihre neue Tür. Im Essener Stadtteil Schönebeck entstand ein neues Haus mit einer beeindruckenden und einladenden Kapelle.
Einweihung der neuen Kapelle
Zum Fest der hl. Elisabeth am 19. November 2016 weihten der Essener Weihbischof Ludger Schepers sowie Professor Dr. Stefan Böntert (Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Uni-Bochum) die neue Kapelle des Mutterhauses in Schönebeck feierlich ein.
Während der Messe ließen beide Vertreter eine Reliquie der hl. Elisabeth in den Altar ein, ehe im Anschluss der Zusammenkunft jedes einzelne Schwestern-Zimmer ebenfalls gesegnet wurde. Die neue Kapelle der Ordensgemeinschaft wurde nach einem Konzept von Prof. Böntert entwickelt und entspricht neuen kirchlichen Standards.
Erfolgreicher Umzug in das neue Mutterhaus
Seit Mitte November haben die Schwestern der hl. Elisabeth im Essener Stadtteil Schönebeck eine neue Heimat gefunden.
Der Umzug vom Kloster Schuir an die Bonnemannstraße verlief reibungslos. Jede Schwester hatte einen persönlichen Helfer, der sich um alle persönlichen Belange und Wünsche kümmerte. Für die Schwestern beginnt nun neben der Zeit der Eingewöhnung auch ein neuer Abschnitt in der Ordens-Geschichte. Um die Ordensgemeinschaft zu festigen, konnte bereits am ersten Wochenende nach dem Umzug unter der Leitung von Professor Dr. Stefan Böntert ein erster Gottesdienst in der neuen Kapelle gefeiert werden. „Die Schwestern müssen sich nun erst einmal in der neuen Umgebung einleben“, erklärt Oberin Schwester Diethilde. „Aus diesem Grund werden wir erst im neuen Jahr Gäste in unseren Gottesdiensten willkommen heißen können. Diese Termine werden wir dann auf unserer Homepage bekanntgeben.“
Elisabeth-Schwestern ziehen um
Am 10. November 2016 ist es soweit: die Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth ziehen in das neue Mutterhaus in Essen-Schönebeck, „Haus Elisabeth“ genannt, um.
Es bietet Platz für 24 Schwestern, die in zwei Etagen wohnen werden. Im Erdgeschoss befindet sich die Klosterkapelle, die auch für Beter und Beterinnen von außerhalb offenstehen wird. Darüber hinaus wird in den neuen Räumlichkeiten eine Erinnerungsstätte für die Schwestern eingerichtet, die an das Leben und Wirken der Schwestern im Ruhrgebiet erinnen soll.
Vor dem Haus wird als besonderes Erkennungszeichen die Stele mit dem Bild der hl. Elisabeth aufgestellt. Sie ist die Patronin der Ordensgemeinschaft. Die Arbeit stammt von dem Hamburger Glaskünstler Jürgen Habedank, ebenso wie die Fenster der Klosterkapelle. Elisabeth gibt uns mit auf den Weg:
„Wir wollen die Menschen froh machen!“
hl. Elisabeth von Thüringen
Neuer Online-Auftritt des Ordens
Rechtzeitig vor dem Umzug in das neue Mutterhaus präsentieren sich die Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth auch online mit einem neuen Auftritt.
„Die alte Website und die Darstellung des Ordens war einfach nicht mehr zeitgemäß“, befand Generaloberin Schwester Diethilde.
Unter dem doppelten Kreuz, das den Schwestern als Erkennungszeichen dient, ist nun ein neuer Webauftritt realisiert worden. „Durch unseren Umzug in den Stadtteil Schönebeck ist auch das Interesse am Leben der Schwestern groß“, erklärte die Generaloberin, die von der neuen Außendarstellung begeistert ist. „Der Auftritt ist zurückhaltend, so dass wir uns damit sehr identifizieren können.“ Ein Anliegen ist ihr jedoch wichtig: „Auch möchten wir die Schönebeckerinnen und Schönebecker einladen, mit uns zusammen die Gottesdienste zu feiern.“ Die Zeiten, an denen gemeinsame Gottesdienste stattfinden, sind der Homepage zu entnehmen.
WDR-Team porträtierte den Orden
Für ein Porträt über den Orden der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth fand sich vor wenigen Tagen ein Team des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in unserem Mutterhaus in Essen-Schuir ein.
Das Interesse am Leben der Schwestern sei ungebrochen groß, so die Redaktion der WDR-Lokalzeit, die einige Schwestern sowie Generaloberin Sr. Diethilde in ihrem Tagesablauf begleitete und dabei filmte.
Der Beitrag des WDR wurde am 20.09.2016 ausgestrahlt.
Sommerfest im Kloster Emmaus
Für große Freude und Aufmersamkeit sorgte Esel Jonathan anlässlich des diesjährigen Sommerfestes im Kloster Emmaus (Schönebeck).
Viele der Bewohner, aber auch die Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth, konnten ihre Blicke nicht loslassen und schlossen – wie ein Bericht des Borbecker Kuriers zeigte – das ruhige Tier schnell in ihr Herz.
Letzte Karmelitin gestorben
Schwester Baptista O. Carm., Frau Dr. med. Emmi Melten, hat am 2. August 2016, im Alter von 91. Jahren, im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth in Essen, ihr Leben in die Hände des guten Gottes gegeben.
Schwester Baptista ist in Duisburg geboren, hat Medizin studiert und als Ärztin in Düsseldorf und in den Niederlanden gearbeitet. 1953 trat sie in den Karmel in Boxmeer (Niederlande) ein und wechselte 1962 in das neue gegründete Karmel-Kloster in Duisburg-Ruhrort. Dort lebte sie mit den Mitschwestern bis zum Jahr 2002. Dann war der Konvent so klein geworden, dass die vier letzten Schwestern ihr Kloster aufgaben und in das Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth in Essen übersiedelten.
Vor einigen Jahren starben die anderen Schwestern kurz hintereinander. Schwester Baptista blieb bei den Elisabeth-Schwestern bis zu ihrem Tod.
Am 8. August 2016 fand sie auf dem Ostfriedhof in der Nähe ihrer Mitschwestern die letzte Ruhestätte. Requiescat in pace!
Mit dem Tod von Schwester Baptista ist der Karmel in Duisburg-Ruhrort aufgelöst. In dem ehemaligen Kloster lebt die karmelitanische Idee in engagierten Christen und Christinnen weiter, die die Idee des Karmel erhalten und weitertragen werden.
Elisabeth-Schwestern verlassen »Haus Nazareth«
Im Jahr 2017 haben sich die Elisabeth-Schwestern dazu entschieden, die Leitung ihrer Ordensgemeinschaft neu zu strukturieren. Der Bischof von Essen hat das gutgeheißen und auf Wunsch der Schwestern die neue Struktur in Kraft gesetzt.
Die Funktion der Generaloberin übernimmt eine Generaladministratorin, die kein Mitglied der Gemeinschaft sein muss. Sie trägt die letzte Verantwortung für die Schwestern und für die Gemeinschaft und vertritt sie auch gegenüber den öffentlichen und kirchlichen Behörden. Der Bischof hat Schwester Diethilde Bövingloh, Franziskanerin von Münster- St. Mauritz, mit dieser Aufgabe betraut.
Die Konventsleiterinnen tragen Sorge für das gemeinsame Gebet und die Gestaltung des Lebens in der Hausgemeinschaft. Sie sind die Ansprechpartnerinnen der Schwestern in Ordens- und persönlichen Fragen und Anliegen. Diesen Dienst haben Schwester Waltraud Poggel für das Mutterhaus in Schönebeck und Schwester Heriburgis Vetter für das Haus Nazareth übernommen.
Die Ordenskoordinatorin leitet die Gemeinschaft vor Ort. Ihre vornehmste Aufgabe ist die Sorge um die Belange der einzelnen Schwestern und der Gemeinschaft, insbesondere der Erhaltung des Geistes der Einheit und der Liebe. Sie trägt auch die Verantwortung für die Gastfreundschaft, die den Schwestern sehr wichtig ist. Die Ordenskoordinatorin muss kein Ordensmitglied sein. Schwester Diethilde hat in Absprache mit dem Bischof Frau Kerstin Trautmann in diese Funktion berufen. Frau Trautmann war den Schwestern bereits bekannt, da sie vorher deren Pflegeabteilung geleitet hat.
Die finanzielle Verantwortung für den Orden wurde dem Generalökonom übertragen, der das Vermögen verwaltet und die Mittel bereitstellen muss, die die Schwestern für ihren Lebensunterhalt gebrauchen. Für diese Aufgabe konnte der Franziskanerpater Georg Scholles gewonnen werden, der langjähriger Ökonom seiner Gemeinschaft war und heute in Essen lebt.
Über die rechtlichen Bestimmungen des Lebens und Wirkens der Ordensgemeinschaft informieren wir Sie in der nachfolgenden Broschüre, die wir Ihnen unter diesem Link zum Download anbieten.